Nach dem der Startschuss für die zweite Schwimmwelle erklang, drängten in etwa 200 Athleten durch den engen Entlastungsarm der Donau nach vorne. Nach einer kleinen Drängerei und dem ein oder anderen Schlag konnte ich schnell in meinen Schwimmrhythmus hineinfinden. Jedoch kämpfte ich nach ca. 500m wieder mit einem mir schon vertrautem Schmerz – dem Magenschmerz. Ich konnte leider noch nicht herausfinden an was es liegt dass dieser immer nach einer gewissen Zeit beim Wettkampf eintritt. Trotz dem permanent leicht krampfenden Magen konnte ich eine souveräne Schwimmleistung erzielen und gelang nach 24min07sek in die erste Wechselzone. Da jedoch die erste Zeitnehmungsmatte kurz vor der t1 lag, bedeutet dies eine Nettoschwimmzeit von unter 24min. Dies sind die ersten Früchte die ich aufgrund der Zusammenarbeit mit meinem Schwimmtrainer Ali Gruber herleite (der Mann ist verdammt gut. Er war selbst Starter in Krems und beendete das Rennen mit der Weltklassezeit von 2h16min03sek. 4. Platz in seiner AK. Gratulation!).
Bei der zweiten Disziplin dem biken ging es mir anfangs nicht sehr gut. Die ersten 10km fühlten sich an als ob ich davor schon 100km in den Beinen hätte und meine Laktatwerte lagen jenseits von Gut und Böse. Als ich dann endlich auch am Rad meinen Rhythmus fand wurde dieser jedoch gleich wieder sehr unsanft durch die Serpentinen die sich knapp 4km lang von Unter Meisling nach Seeb schlängelten unterbrochen. Zum Glück ging es ab der Wende am Ende der Steigung konstant bergab. Alles was ich mich vorher über 20km in die eine Richtung gequält hatte (Schnitt 28km/h, *autsch*), konnte ich dann in 29min20sek (Schnitt 41,6km/h) zurücklegen. Am Schluss reichte meine Leistung am Rad für 1h13min06sek. Ein weiterer Faktor der am Rad gegen mich wirkte war jener des feuchten Nass von oben. Ein konstanter Schauer verfolgte mich die ganzen 40km lang was bergauf kein Problem war, wirkte sich bergab in verminderter Kurvengeschwindigkeit aus. Sicher hab ich noch immer voll draufgehalten, jedoch habe ich sicher im Unterbewusstsein bei jeder Bergab-Passage die Kurve mehr angebremst als ich es sonst gemacht hätte.
Das Höhenprofil der Radstrecke ausgewertet von meiner Polar.
Ab in die t2 und rein in die vom Regen mit Wasser gefüllten Laufschuhe. Auch hier wieder dasselbe wie am Rad. Den ersten Kilometer bin ich kaum bis gar nicht gelaufen da ich das Gefühl hatte keinen Sauerstoff in meine Lunge zu bekommen. D.h. kurz stehen bleiben dreimal kräftig durchatmen und weiter ging es. Ab Kilometer zwei waren auch diese Probleme beseitigt und ich konnte die 10km in einem gefühlt sehr raschen Tempo durchlaufen. Was sich beim Laufen schnell anfühlte waren in Wirklichkeit jedoch um die 4:40/km, und das ist für meine Verhältnisse nicht schnell. Naja, trotz des wirklich guten Feelings reichte es dann nur für 47min27sek – Enttäuschung.
Angekommen im Zielbereich wusste ich schon dass es für die 2h25min nicht gereicht hat. Dafür war die Laufleistung und die ersten paar Kilometer am Rad zu schwach. Um euch das mühsame Zusammenrechnen der einzelnen Splits zu ersparen hier die Endzeit, 2h26min48sek. Ich konnte zwar meine Bestzeit um 2min53sek verbessern, jedoch so ganz zufrieden bin ich nicht mit meiner erbrachten Leistung. Gut, es war mein 5. Triathlon und meine 3. olympische Distanz, aber ich weiß dass ich noch mehr Potential in mir habe und ich bin bereit dieses durch hartes und gezieltes Training zu entwickeln und somit auch zu nutzen.
Jetzt geht’s mal ab in den Urlaub. Dann freu ich mich auch schon auf die Halbdistanz in Podersdorf am 30. August (ev. kann ich sie ja doch genießen). Vielleicht gibt es dann noch das ein oder andere Schmankerl um mein Ego vor dem Saisonende wieder ein wenig zu stärken, aber dazu später.
LG
Flaumi
P.S. Vielen Vielen Dank an meine mitgereisten Fans. Vor allem dem mit der tollsten Trillerpfeife der Welt =).
Das veleiht dir Power
Der Meister, Ali und sein Schützling
Anfeurungs-Weltmeisterin
1 Kommentar:
hey!
geiler neuer blog!
freu mich schon, deine "wöchentlichen ergüsse" zu lesen.
lg,
doogie
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